Auf der Game Developer Conference hat es Sony nach gefühlten 12 Jahren endlich geschafft, die PlayStation VR (die seinerzeit als Project Morpheus bekannt wurde) endlich vollends offiziell zu machen.

Während die Konkurrenz von Oculus von HTC/Valve 700€, bzw. 800€ kosten, kommt Sonys Pendant mit (im Verhältnis) läppischen 399€ daher – das ist mal eine Ansage! Interessanterweise schafft es Sony auf völlig unerklärliche Weise, dass der Preis des Headsets tatsächlich 1:1 umgerechnet wird – also in den Staaten 399$ kostet. Warum genau schaffen das Oculus und HTC nochmal nicht…?

sony playstation vr preis

 

Allerdings kostet die PlayStation VR nicht aus reiner Freundlichkeit nur etwa die Hälfte von dem, was die anderen Hersteller verlangen. Neben der  Exklusivität der Nutzung in Verbindung mit einer PlayStation 4, ist das Headset auch im Inneren etwas weniger konkurrenzfähig – zumindest, wenn es um die zu erwartende Bildqualität geht. Die PlayStation VR besitzt im Inneren leidglich ein Display, das eine Diagonale von 5,7 Zoll hat und mit 1920 x 1080 Bildpunkten auflöst. Das sind etwa 386 Pixel pro Zoll. Wer schon einmal sein FullHD-Smartphone in einer Google Cardboard genutzt hat, der weiß, dass das nicht ausreichend ist, um ein pixelfreies Bild zu erhalten. Wie denn auch, wenn für jedes Auge lediglich 50% davon (960 x 1080 Pixel) übrig bleiben.

Dafür bietet die PlayStation VR allerdings auch eine ziemlich hohe maximale Bildwiederholungsrate: 120 Hz sollen drin sein – das verspricht auf jeden Fall butterweiche Übergänge auch bei sehr schnellen Bewegungen. Der Blickwinkel der Brille beträgt 100 Grad – das ist weniger, als bei der Rift oder Vive, könnte aber fürs Daddeln ausreichend sein.

Die PlayStation VR verfügt, genau wie die Konkurrenz-Headsets über integrierte LEDs, die es erlauben die Brille durch eine Kamera zu tracken und damit Kopfbewegungen in Spielen in Drehungen oder Lehnen zu übersetzen.

Zum Gewicht der Brille gibt es bisher noch keine Informationen, die Kollegen von golem empfanden sie aber als rechts leicht und angenehm zu tragen.

 

Auch wenn die PlayStation VR vielleicht rein von den Spezifikationen her nicht ganz an die Lösungen von Oculus und HTC heranreicht, wird sie aber wohl eine der (wenn nicht sogar die) erfolgreichsten VR-Brillen werden. Und das aus drei einfachen, aber sehr wichtigen Gründen:

  1. Die PlayStation ist unglaublich weit verbreitet und richtet sich ohnehin schon nur an Gamer
  2. für PlayStation-Besitzer ist die PlayStation VR konkurrenzlos
  3. mit „gerade einmal“ 400€ schlägt der Kauf des Headsets nicht so arg zu Buche und vielen Nutzern dürfte die etwas geringere Bildqualität wohl eher egal sein, wenn man aber das Geld sparen kann

Ziemlich gute Ausgangssituation für Sony – und ich bin mir ziemlich sicher, dass die PlayStation VR sich verkaufen wird, wie geschnitten Brot.

Jetzt würde ich mich noch freuen, wenn der ein oder andere Hersteller jetzt auch etwas daran setzt, ein VR-Headset anzubieten, das ebenfalls für 300-400€ angeboten wird und auch mit dem PC kompatibel ist… ach ja… Wunschdenken…

 

 


Quelle: golem

 

Von Michael

Kommentar verfassen

%d Bloggern gefällt das: