Wow. Was ist das für eine Nachricht! Das Wall Street Journal hat aus verlässlicher Quelle erfahren, dass Google Chrome OS als eigenständige Plattform einstellen wird. Dabei ist „einstellen“ nicht 100%ig korrekt; laut der Quelle wird man seitens Mountain View eine Variante wählen, bei der man die beiden Plattformen zusammenführt – zugunsten von Android.

Chromebooks haben sich als sehr erfolgreiche Laptops herauskristallisiert – in den USA stärker, als bei uns, aber dennoch dienen die Geräte mit ihren verhältnismäßig niedrigen Preisen vielen Menschen als Arbeitsplattform. Google bietet mit den web-basierten Office-Lösungen Docs, Sheets, Slides potente Alternativen zu etwa Microsofts Office und für das Browsen im Web und um YouTube-Videos zu gucken, liegt doch nichts näher, als ein Betriebssystem, das auf einem Browser basiert, oder…?

Chromebooks sind zunehmend mit Touchscreens ausgestattet, was es ermöglichen würde, auch für die Eingabe über den Bildschirm optimierte Applikationen weniger umständlich zu bedienen. Das hatte sich schon gezeigt, als man vor einigen Monaten eine handvoll von Android-Apps auch auf Chrome lauffähig gemacht hatte.

Laut dem Bericht könnte das erste Android-Book / Pixel-Book (?) schon zur Google I/O im nächsten Jahr vorgestellt werden und in 2017 auf den Markt kommen.

Das ganze ergibt auch ziemlich viel Sinn: die anderen beiden Großen Vertreter Apple und Microsoft bieten mit dem Macbook und dem jetzt neuen Surface Book ebenfalls komplett eigene Geräte für den produktiveren Einsatz, als Tablets, die leider immer noch sehr eingeschränkt sind, wenn es darum geht, mehr zu tun, als Angry Birds zu spielen und ein bisschen zu surfen.

Als ein erstes Indiz könnte das Pixel C angesehen werden, das ebenfalls mit Android läuft, aber mit der magnetisch arretierenden Tastatur deutlich auf den Produktiveinsatz ausgelegt ist.

Google Pixel C
Google Pixel C

 

Aber eines ist klar: Google muss Android für den Einsatz auf einem Laptop deutlich anpassen, um zu gewährleisten, dass man damit auch wirklich arbeiten kann. Und damit meine ich nicht die Multiwindow-Funktion, wie sie etwa in den aktuellen Samsung-Geräten integriert ist!

Ich bin sehr gespannt, ob und wenn ja, was uns auf der I/O präsentiert wird.

 

 


Quelle: wallstreetjournal via theverge

 

Von Michael

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