Dass das Internet ein Ort ist, an dem man auch dann alles finden kann, wenn man nur will, sollte uns allen klar sein. Und gerade Eltern sollte klar sein, dass ihre Kinder (vielleicht nicht nur) theoretisch mit den wenigsten Klicks an so ziemlich jeden Inhalt im Netz kommen können – und dabei gehören sexuelle Inhalte wohl noch in die unproblematische Kategorie. Wer sich schon einmal mit Proxies oder einer etwas besseren, verwalteten Firewall-Lösung auseinandergesetzt hat, der kennt die Möglichkeiten, Inhalte vorab zu filtern und Geräten bei der Kommunikation mit der Außenwelt auch etwa die Inhalte, die im Browser aufgerufen werden können, anhand von Kategorien zu filtern, was über eine reines Domain-blocking hinaus geht.

Google führt mit einem Update für das eigene Mesh-WLAN Google WiFi, das bereits jetzt schon einige Möglichkeiten bietet, etwa die Zugangszeiten per einzelnem Teilnehmer zu regulieren, jetzt eine SafeSearch-Funktion ein, die ebenfalls per Nutzer aktiviert werden kann. Wenn ihr also zumindest in eurem eigenen Netzwerk dafür sorgen wollt, dass eure Kinder (das ist das offensichtliche Szenario) erst gar nicht auf HotMilfButtBanging.org oder FreeMoneyForInstallingThis.com gehen können, könnt ihr für ihr jeweiliges Gerät den Filter setzen.

 

Fine-Tuning bietet die Funktion allerdings nicht – ihr könnt sie aktiv schalten oder halt nicht nutzen. Google greift hier auf einen Filter zurück, der laut eigenen Angaben rund 8 Millionen Seiten mit „non-kid-friendly websites“ weltweit umfasst und das ist auch immer noch tausend Mal besser, als die Kinder ganz ungefiltert ins Netz zu schicken. Natürlich sollte einen eine solche Maßnahme nicht davon entbinden, den Sprösslingen den verantwortungsvollen Umgang mit den eigenen Geräten und dem Netz beizubringen. Aber ich mache mit auch ehrlich gesagt wenig Sorgen um die Leute, die sich für 300€ Google WiFi kaufen, sondern eher um diejenigen, die lediglich ihre 0815-Box von ihrem lokalen Internet-Anbieter nutzen…

Site Blocking für Google WiFi wird in den kommenden Tagen für alle Nutzer verteilt.

 

 


Quelle: google

Von Michael

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