Wenn man die breite Masse fragt, wird man wohl zum Großteil als Antwort auf die Frage, welche Smartphone-Hersteller es so gibt, „also es gibt von Apple ja und auch Samsung“. Und da hört es bei vielen auch wieder auf. Aber das ist ja nachvollziehbar – beide Firmen investieren stark in Marketing, um besonders präsent zu sein und gleichzeitig werden auch die Leaks zu Geräten dieser beiden Hersteller extrem gehyped. Wenn ich mir aber das neueste erste echte Bild, des Samsung Galaxy S8 anschaue, das Venture Beat zusammen mit Evan Blass veröffentlicht haben, kann ich ehrlichgesagt nur müde mit den Schlutern zucken:

 

Ausstattung / Spezifikationen

Steigen wir mal voll ein: Laut Venture Beat wird es wieder einmal zwei Modelle des neuesten Galaxy S geben. Dieses mal scheint man aber auf extra groß zu setzen und Displays mit einer Diagonalen von 5,8 und 6,2 Zoll einzusetzen, die aber wegen eines besonders schmalen Rahmens nicht in größeren Geräten resultieren sollen. Auch Samsung setzt beim S8 wohl auf ein neues Displayverhältnis von 18,5:9 – ob das den Mehrwert bringt, wird man sehen. Dieses Jahr bekommen beide Smartphone das sogenannte „Edge- Display“.

 

Die durch Venture Beat und vorherige Leaks bestätigten Spezifikationen lesen sich dann wie folgt:

Display 5,8 Zoll 6,2 Zoll
Auflösung
CPU Snapdragon 835 Snapdragon 835
GPU Adreno 540 Adreno 540
RAM 4 GB RAM 4 GB RAM
Speicher 64GB / 256GB 64GB / 256GB
Akku 3.000mAh 3.500mAh
SIM
Abmessungen
Gewicht
Hauptkamera 12 Megapixel (f/1.7) 12 Megapixel (f/1.7)
Frontkamera 8 Megapixel (f/1.7) 8 Megapixel (f/1.7)
Modem
WLAN
Bluetooth
USB USB Typ-C USB Typ-C
Betriebssystem Android 7.1.1 Android 7.1.1

 

Den größten Wow-Effekt wird aber wohl die Tatsache erzielen, dass Samsung den Home-Button entfernt hat und den Fingerabdruckscanner auf die Rückseite bringt. Während ich letzteres grundsätzlich begrüße, ist aber wohl abzusehen, dass die meisten Nutzer alle Nase lang auf die Linse der Kamera tatschen werden und damit für wunderschöne Weichzeichner anstelle von knackiger Schärfe in ihren Bildern sorgen werden… Ob Samsung auf die bewährten On-Screen Navigationstasten setzen wird, wie sie Google, Huawei, LG und so viele andere erfolgreich einsetzen, oder ob man hier eine neue Erfindung versucht zu etablieren, weiß indes noch niemand.

In der Frontkamera des Galaxy S8 wird ebenfalls der Iris-Scanner des Note 7 seinen neuen Platz finden. Die Hauptkamera soll ein Software-Feature erhalten, das es erlaubt, Fotos und Inhalte im Sucher der Kamera direkt zu analysieren und das Web danach zu durchsuchen. So will man etwa Direktübersetzungen oder Textanalysen integrieren, ohne weitere Applikationen, wie eben Googles Übersetzer nutzen zu müssen.

Angeblich wird das Galaxy S8 auch über eine Form von Force Touch verfügen, wie es die Konkurrenz aus Cupertino schon länger anbietet. Und auch der schon länger gemunkelte Sprachassistent „Bixby“ wird im Galaxy S8 seine Premiere feiern und soll natürlich noch viel besser als der Google Assistant, Cortana und Siri sein.

 

Vorstellung im März, Verkauf im April

Samsung wird das „next Galaxy“ dieses Jahr das erste Mal nicht zum Mobile World Congress vorstellen, sondern einen gesonderten Termin am 29.03. nutzen, an dem man in New York ein exklusives Unpacked Event abhalten wird.

Verkauft werden sollen die beiden Varianten des Galaxy S8 ab dem 21.04. – für immerhin ab $800 und $900 (wohl für die 64GB Versionen)…

 

Müdes Gähnen

Ich weiß ja nicht, aber das reißt mich alles nicht so richtig vom Hocker. Vielleicht liegt das daran, dass die Sprünge zwischen den einzelnen Generationen von Smartphones einfach nicht mehr so groß sind, wie noch damals zwischen einem Galaxy S3 und einem Galaxy S4… Samsung müsste zumindest für mich schon noch einiges hinzufügen, dass ein Galaxy S8 so richtig interessant wird. Ich bin allerdings sehr gespannt auf die Kameras – denn mit der Blende von f/1.7 und der richtigen Software, wie sie etwa Google beim Pixel nutzt, könnte sie nämlich einen neuen Standard setzen und andere Knipser ziemlich alt aussehen lassen.

Beim Design zumindest hätte ich mir aber etwas mehr frischen Wind gewünscht.

 

 


Quelle: venturebeat

Von Michael

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