Es gibt schon eine handvoll Emulatoren oder andere Möglichkeiten, Android Apps unter Windows laufen zu lassen – aber anders herum ist es derzeit auf den allermeisten Geräten schlichtweg nicht möglich (ob es praktikabel wäre, ist auch ein anderes Thema), da Windows Programme technisch nicht lauffähig auf der ARM-Architektur der SoCs sind, die eben in fast allen Android-Geräten verbaut sind.

Wer aber in der Vergangenheit aufgepasst hat, der weiß, dass auch Intel mittlerweile den Weg in das mobile Segment gefunden hat und auch für einige Smartphones und Tablets (die meisten von ASUS) Prozessoren anbietet, die auf der gewohnten x86-Architektur beruhen. Und in Kombination mit dem Programm CrossOver könnten diese Prozessoren bald auch Windows Apps ausführen.

CrossOver ist ein Ableger von Wine, einem Tool, das einigen Linus-Benutzern bekannt sein könnte, denn damit ist es möglich auf Linux-basierten Systemen (und das ist Android übrigens auch), Windows-Programme auszuführen. Ende des Jahres soll es übrigens schon verfügbar gemacht werden und wohl im Play Store erscheinen. Dabei ist die Liste der Programme, die unterstützt werden schon recht beachtlich: offiziell werden 161 Apps unterstützt – ob die jedoch auch alle unter Android lauffähig sind, bleibt abzuwarten.

Während Wine aber kostenlos zur Verfügung steht, wird CrossOver wohl zu kaufen sein. Außerdem sollte man immer bedenken, dass Windows Programme in der Regel für die Bedienung mit Maus und Tastatur oder wenigstens auf eher großen Bildschirmen ausgelegt sind – und natürlich, dass es derzeit immer noch nur eine handvoll Android-Geräte gibt, die tatsächlich über potente Intel Prozessoren verfügen, die genug Dampf hätten, auch die Apps auszuführen, die eigentlich für Windows gedacht sind.

Nichtsdestotrotz: ein interessanter Weg, das Pferd von hinten auf zuzäumen und mal das große Betriebssystem auf dem kleinen Betriebssytem möglich zu machen.

Und es bleibt die Frage: was meint ihr? Spielerei oder könnte da etwas Brauchbares bei herum kommen?

 

 


Quelle: phonearena,

 

Von Michael

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